Bodenseeschifferpatent Kurs 2025 Prüfung bestanden

Am 25. Juli  Uhr fand die Prüfung zum Bodenseesschifferpatent statt und kurz gesagt: " Alle 4 Prüfling haben bestanden!"

Das Wetter war alles andere als prüfungsfreundlich. Es regnete, Gewitterneigung war vorhergesagt und es war schwach windig.

Nach dem der Papierkram erledigt war, wollte der Prüfer von den Prüflingen ein paar Knoten sehen und gleich danach folgten die Hafenmanöver, die wir ja am Tag davor ausgiebig geübt hatten.

An/Ablegen längsseits, steuerbords und backbords, klappte ohne Problem, obwohl wir eigentlich nur auf der Schokoladenseite der Bavaria (steuerbords) und immer mit einer angelegten Vorspring geübt hatten. Der Prüfer verlangte von allen das  Anlegen an beiden Seiten und ein Eindampfen, aber ohne Vorspring. Das Legen der Spring dauerte ihm zu lange. Zuerst sah er in fragende Augen aber allen war schnell klar, was der Prüfer wollte und dann dampften alle in eine "imaginäre" Vorspring ein. Da wir kaum Wind hatten war auch das kein Problem. Der Prüfer konnte ein Häkchen nach dem anderen setzen. Ich glaube er merkte wohl dann auch, dass die Prüflinge auch auf ungewohnte Situationen angemessen reagieren konnten.

Dann gings raus auf den See. Es gab ein paar Fragen zur Kreuz-Peilung - die korrekten Antworten kamen wie aus der Pistole geschossen.

Es folgte das Rettungsmanöver unter Motor, bei dem wir unsere Windrichtung, mangels Wind, selbst festlegten. Und wieder konnte er fleißig Häkchen setzten.

Der Prüfer, ein Wasserschutzpolizist, war sehr freundlich und man kam mit ihm etwas ins Gespräch. Er war positiv überrascht welchen Aufwand wir für die Ausbildung treiben. Jeder Teilnehmende hat 10 bis Theorieabende , 5 halbe Tage auf der Jolle und 3 Wochenenden auf der Yacht. Das ist wohl etwas Besonderes. Darauf kann der Verein stolz sein.

Nach dem Segelsetzen wurde es dann zäh weil der Wind leider immer noch nicht so recht aus dem Quark kam.

SeglerInnen können halt am Besten zeigen was sie können, wenn wenigstens ein Lüftchen weht. So quälten wir uns und den Prüfer also von einer Rettungshalse in die nächste Q-Wende. 

An den Manöverkreis war gar nicht zu denken zumal uns die Zeit auch davon lief. Die veranschlagte Dauer von ca. 2,5 Stunden war schon weit überschritten.

Am Ende aber winkte der Prüfer mit den Durchschlägen der Prüfungsergebnisse. 

Gratulation an Inge, Maike,  Simon und Harald!

An dieser Stelle möchte ich mich auch ausdrücklich bei allen Ausbildern bedanken.

Dieser Erfolg ist vor allem Dank Eures Einsatzes erst möglich geworden.

Bericht  :  Jürgen Löckelt